Torhüter Scholz und Wüst gehen auf Torejagd

HOCK-TURNIER HSG Wetzlar U23 löst Gastgeber HSG Pohlheim als Turniersieger ab

HOLZHEIM – (vk). Das 33. Karl-Heinz Hock-Turnier der HSG Pohlheim um den IMT-Cup hat einen neuen Turniersieger. Nur 100 Zuschauer wollten die beiden letzten Spiele sehen, wobei im Feld der vier Oberligisten die heimische HSG Wetzlar U23 schon vor dem letzten Spiel mit zwei Siegen als Turniersieger feststand. Die Nachwuchstruppe setzte unter eine souveräne Turnierleistung mit dem 32:20-Sieg über die ESG Gensungen/Felsberg dem Ganzen gewissermaßen die Krone auf und löste mit 6:0 Punkten Gastgeber Pohlheim als Sieger ab. Da die HSG Pohlheim gegen die SG Kleenheim mit 30:25 zum ersten Turniersieg kam, musste bei drei punktgleichen Mannschaften (je 2:4) die Tordifferenz entscheiden. Dadurch kam Skleenheim auf den zweiten Platz vor Pohlheim und Gensungen. Die Nordhessen hatten ein Trainingslager in Mittelhessen mit der Turnierteilnahme verbunden.

Endstand: 1. HSG Wetzlar U23 82:65 Tore, 6:0 Punkte; 2. SG Kleenheim 84:84, 2:4; 3. HSG Pohlheim 76:79, 2:4, 4. ESG Gensungen/Felsberg 78:92, 2:4.

ESG Gensungen/Felsberg – HSG Wetzlar U23 20:32 (13:16). Der Bundesliga-Unterbau aus Wetzlar trat mit nur zehn Spielern an, die sich aber alle – samt Torhüter Alexander Scholz – in die Torschützenliste eintrugen. Bis zum 9:8 hatte Wetzlar meist knapp die Nase vorne und setzte sich dann über 12:9 auf 16:13 zur Pause ab. Nach Wiederbeginn gelangen der Mannschaft von Trainer Andreas Klimpke gleich vier Treffer in Folge und beim 20:13 durch einen von Lennart Lauber verwandelten Siebenmeter war die Vorentscheidung gefallen. Nach der 24:18-Führung resignierte die Mannschaft von ESG-Trainer Arnd Kauffeld.

Tore Gensungen: Schmidt (4), Pollmer, Pregler, Koch (je 3), Gerhold, Hütt, Schneider (je 2), Walther (1); – Tore Wetzlar: Lauber (12/4), Pjanic (5), L. Gümbel, Bremond (je 3), Lindenstruth, L. Wallwaey, Torhüter Scholz (je 2), J. Wallwaey, Schwalbe, Ludwig (je 1).

HSG Pohlheim – SG Kleenheim 30:25 (12:14). Beide Mannschaften hatten zahlreiche Leistungsträger aus den unterschiedlichsten Gründen nicht dabei. Bei den Gastgebern fehlten unter anderem Lex, Hirz, Weisel, Ohrisch, bei Kleenheim Köhler, Straßheim, Heimbach und Keil. So lag die junge, unbekümmert aufspielende SGK-Mannschaft 48 Minuten lang in Führung, wurde aber noch von den erfahrenen Pohlheimern überrumpelt. Vor allem war es Torhüter Jan Wüst, der mit drei Treffern in Folge ins verwaisten Kleenheimer Tor den 22:22-Ausgleich (50.) erzielte und danach mit zwei weiteren Treffern für die 24:22-Führung (51.) sorgte. Beim 26:22 (52.) durch Pascal Schüler war die Entscheidung innerhalb weniger Minuten gefallen.

Kleenheim hatte bis dahin einen guten Eindruck hinterlassen und ging beim 10:7 (21.) durch einen Hoepfner-Siebenmeter mit drei Toren in Führung. Die Seiten wurden beim 14:12 für die SGK gewechselt. Beim 22:18 (46.) gelang dem jungen Torben Weinandt sogar eine Vier-Tore-Führung. Dann blieb die Mannschaft aber neun Minute ohne Treffer und kassierte acht Tore in Folge, ehe Julian Reusch das 26:23 (55.) erzielte. Kleenheims Trainer Johannes Wohlrab sah das Ganze als Lerneffekt. Pohlheims Coach Tomasz Jezewski war mit den Leistungen seiner Mannschaft in den ersten beiden Spielen nicht zufrieden. „Wenn aber so viele Spieler fehlen, dann kann man da erst einmal nicht machen“, erklärte der Pohlheimer Übungsleiter.

Tore Pohlheim: Rühl (10), Schüler (5), Schuster (4), Torhüter Wüst (3), Heil, Pausch, Grundmann (je 2), Niklas, Kammer (je 1); – Tore Kleenheim: Hoepfner (8/4), Reusch (5/2), Weller (4), Woiwod (3), Weinandt, Friedrich (je 2), Kollmann (1).