Torben Weinandt mit 17 Treffern

(mol). Nach zwei Heimniederlagen zum Auftakt ist die HSG Pohlheim ihrer Favoritenrolle in der Männerhandball-Oberliga am Samstagabend gerecht geworden und hat in der Fremde den ersten Sieg des neuen Jahres verbuchen können. Bei Aufsteiger und Schlusslicht HSG Großenlüder/Hainzell setzte sich das Team von Mario Weber überdeutlich mit 39:28 (20:13) durch und hatte – von einer kurzen Schwächephase im zweiten Durchgang abgesehen – jederzeit alles im Griff.
In bestechender Form präsentierte sich dabei Torben Weinandt, der ganze 17 Mal traf.
»Schon im Vorfeld habe ich gesagt, dass es auf die richtige Einstellung ankommen wird, und die hatten wir absolut. Auch wenn wir noch ein paar Bälle haben liegenlassen, sind 39 Tore natürlich sehr gut. Zudem hat einiges geklappt, was wir unter der Woche im Training einstudiert hatten. Zu viel sind zwar auch die 28 Gegentore, aber es zählt, dass wir den ersten Sieg des Jahres eingefahren haben. Daran gilt es, nächste Woche anzuknüpfen«, so das Resümee von HSG-Coach Weber.
Nur in den ersten gut sieben Minuten sahen die Zuschauer in der Lüdertalsporthalle in Großenlüder eine Partie auf Augenhöhe. Zu diesem Zeitpunkt hatte Lukas Dimmerling für die Gastgeber zum 4:4 ausgeglichen. Dieser Treffer sollte aber bereits den letzten Gleichstand der Begegnung bedeuten, denn in der Folge legten die Pohlheimer vor allem defensiv deutlich zu und konnten sich so schnell einen klaren Vorsprung gegen das Schlusslicht erarbeiten. Ein Doppelpack von Tom Gilbert sorgte für das 6:4 (9.), nach einem Tor von Lukas Happel war die Weber-Sieben nach 14 Minuten sogar schon auf 10:5 davongezogen. Bis auf 16:9 (23.) konnte sich der letztjährige Drittligist vor dem Wechsel noch absetzen, ehe es nach einer torreichen Schlussphase auch mit einem Sieben-Tore-Vorsprung (20:13) in die Kabinen ging.
Nachdem die Mittelhessen auch gut in Hälfte zwei gestartet waren und Torben Weinandt zum 23:15 (36.) getroffen hatte, schien die Entscheidung gefallen zu sein. Doch die Kampfkraft war dem Schlusslicht, das bis dato noch keinen Sieg hatte erringen können, nicht abzusprechen. Und so hatte Großenlüder/Hainzell den Rückstand beim 20:24 (40.) halbiert. Doch in Gefahr geriet der Gast nicht mehr, da vor allem Torben Weinandt einen Sahnetag erwischt hatte. Ein Dreierpack des Rückraumshooters sorgte nach dem 26:22 (42.) auch für das vorentscheidende 29:22 (46.), spätestens nach Leon Friedls 30:22 (47.) war dann alles klar.
HSG Großenlüder/Hainzell: Biener, Herber; Sippel (1), Lukas Münker (1), Dombrowski, Roth, Benedikt Dimmerling (2), Simon Münker (2), Malolepszy (7/4), Lukas Dimmerling (4), Blinzler (7), Deppe (4), Hendrik Dimmerling, Bosold.
HSG Pohlheim: Schlegel, Wüst; Dönges (1), Friedl (3), Nicolas Happel (2), Rühl (1), Lex (4), Neul (2), Lukas Happel (1), Werth (2), Weinandt (17), Ott (1), Gilbert (5).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Mäkitalo/Schäfer (Glashütten/Wiesbaden) – Zuschauer: 250 – Zeitstrafen: 2 (Benedikt Dimmerling, Blinzler) – 4 (Nicolas Happel, Rühl, Weinandt, Gilbert) – Siebenmeter: 6/4 – 2/1.

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