Schützenhilfe der Pohlheimer – Gießener Allgemeine Zeitung

(se). Der letzte Vorrundenspieltag in der Handball-Bezirksoberliga hatte es in sich. Zwar setzte sich Tabellenführer TG Friedberg im Wetterauderby bei der MSG Florstadt/Gettenau erwartungsgemäß durch und gewann mit 39:30, doch der hartnäckige Verfolger, die HSG Wettenberg II, bezog eine unerwartete Niederlage: Beim Klassenneuling HSG Pohlheim II unterlagen die Wettenberger mit 28:33 und fanden damit zum zweiten Mal in dieser Saison einen Bezwínger. Friedberg bekleidet bei nunmehr 26:0 Punkten den ersten Platz, eine Bilanz, die nicht nur TG-Trainer Michael Razen mit Stolz erfüllt.

Wettenberg II folgt mit 22:4 Punkten und kann aus eigener Kraft den Spitzenreiter nicht mehr vom Tabellenthron stoßen. Auf den Plätzen drei und vier folgen mit jeweils 20:6 Punkten die TSG Lollar (31:30 im Verfolgerduell gegen die HSG Wettertal) und die HSG Hungen/Lich, die sich beim TV Hüttenberg III mit 29:27 durchsetzte. Mit dem 29:23 über die HSG Großen-Buseck/Beuern hat sich der TV Wetzlar bei nunmehr 10:16 Punkten weiter vom Tabellenende abgesetzt. Die Busecker (2:24 Punkte) bleiben auf dem letzten Rang.

Fortgesetzt wird die Punktrunde in der Handball-Bezirksoberliga nach der Weihnachtspause am dritten Januar- wochenende, an dem alle Spiele am Sonntag (21. Januar) ausgetragen werden.

HSG Pohlheim II – HSG Wettenberg II 33:28 (14:13): »Das war ein schöner Abschluss, und wir können mit einem guten Tabellenplatz (Rang sechs) in die Rückrunde gehen«, freute sich Pohlheims Trainer Oliver Peppmöller über den Coup seiner Mannschaft. Seine Kollege auf Wettenberger Seite, Dragan Nenad, musste in Holzheim auf zwei wichtige Akteure, Valentin Quurck und Kapitän Felix Kreutz, verzichten, möchte diesen Umstand nicht als Ausrede für die Niederlage verstanden wissen. »Unsere Abwehr hat nicht gut gestanden, und vorn haben wir zu viele Bälle verworfen«, nennt er die Gründe für die Niederlage. Und natürlich ein starkes Pohlheimer Team, das, so Oliver Peppmöller, »von der ersten Minute an hellwach war und sich 60 Minuten lang mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zwei Punkte erarbeitet hat«.

Auf jeden Fall kamen die Pohlheimer besser aus den Startlöchern und lagen nach 16 Minuten mit 9:5 vorn. In der Folgezeit wurde Wettenberg stärker, glich zum 10:10 (22.) aus, lag zur Halbzeit aber wieder mit einem Treffer in Rückstand. Nach der Pause sorgten Torben Dönges und Patrick Sames mit ihren Toren für einen 16:13-Vorsprung der Pohlheimer (32.), die in der verbleibenden Zeit ihre Führung nicht mehr aus der Hand gaben. Nach 40 Minuten hieß es 22:18, zehn Minuten später 27:24. Die Gäste schafften es nicht mehr, in Schlagdistanz zu kommen. Fünf Minuten vor Schluss lautete der Spielstand 29:27, ehe die Hausherren noch einmal auf die Tube drückten und am Ende mit fünf Treffern vorn lagen.

Die Pohlheimer erhielten am Ende sogar Lob vom Gegner: »Trainer und Mannschaft der HSG Pohlheim haben sich auf das Spiel gut vorbereitet«, stellte Dragan Nenad fest, der bei seinen Spielern dagegen monierte, »vom Kopf her nicht dabei« gewesen zu sein.

Tore, Pohlheim II: Dönges (7/3), Gilbert (7), Ott (6), Wenzel, Sames (je 4), Geil (3), Tim Anhäuser (2). – Wettenberg II: Sascha Puhl (10), Sascha Kreutz (4/2), Henkel, Kleinschmidt, Büsse (je 4), Stroh, Valentin (je 1).

Weiterlesen … .