Letzter Oberliga-Spieltag birgt interessante Paarungen

GIESSEN – (vk). Am letzten Spieltag in der Oberliga Hessen der Männer sind bis auf die Anzahl der Absteiger alle Entscheidungen gefallen. Am letzten Spieltag steht noch einmal ein Derby an, wenn heute um 20 Uhr die HSG Wettenberg (34:16 Punkte) die HSG Pohlheim (28:22) erwartet. Auch Meister HSG Wetzlar U 23 (44:6) ist heute letztmals im Einsatz. Am Samstag ist Vizemeister SG Kleenheim (38:12) im „Kronprinzen-Duell“ beim TV Kirchzell (34:16) zu Gast. Den Spieltag beenden am Sonntag Absteiger Vellmar (13:37) und der TV Hüttenberg U 23 (18:32).

HSG Wettenberg – HSG Pohlheim

Heute , 20 Uhr

Es ist das letzte Derby der Saison. „Es kann sicherlich ein schönes Spiel werden, wenn wir ordentlich dagegen halten“, sieht Pohlheims Trainer Jens Dapper die Lage, „ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe“. Er kann wieder Max Rühl und Andreas Lex einsetzen. Nach seinem Auslandsaufenthalt steht auch Florian Niklas wieder zur Verfügung. Dagegen fehlt der talentierte Linkshänder aus der A-Jugend, Niklas Wenzel. Dapper und Amtskollege Axel Spandau fahren beide zum Final Four nach Hamburg – das ist der Grund, weshalb vorverlegt wurde. Spandau hofft, im letzten Spiel Marcel Köhler und Max Kühn einsetzen zu können. Fehlen werden auf jeden Fall Dragan Nenad, Sascha Puhl und der A-Jugendliche Lukas Foos. „Wir wollen unsere gute Heimbilanz natürlich fortsetzen, es wird aber ein schweres Spiel für uns“, erläutert Spandau, der die ehemaligen Hüttenberger Rühl, Schleenbeker, Drommershausen und Niklas als zentrale Achse ansieht. „Ein guter Werfer ist auch Johannes Träger“, ergänzt Spandau.

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HSG Wetzlar U 23 – SG RW Babenhausen (Freitag, 20.30 Uhr, Sporthalle Münchholzhausen): Ebenfalls wegen des Final Four in Hamburg wurde auch diese Partie vorverlegt. „Babenhausen ist eine gute, weil unangenehme Mannschaft. Sie decken relativ offen und gehen ein gutes Tempo“, charakterisiert Wetzlars Trainer Thomas Weber die Südhessen. Im Hinspiel erkämpfte sich Babenhausen beim 32:32-Remis einen Zähler gegen den Spitzenreiter. „Die Jungs haben jetzt genug gefeiert, wir wollen die Runde positiv abschließen und nicht gerade das letzte Spiel zu Hause verlieren“, macht Weber deutlich.

TV Kirchzell – SG Kleenheim (Samstag, 19.30 Uhr, Parzival-Sporthalle Amorbach): Mit Jonas Wuth, Leon David und den Brüdern Häufglöckner hat Kirchzell einige torgefährliche Akteure an Bord. „Ich freue mich riesig auf mein letztes Spiel mit meinen Jungs“, sagt der scheidende SGK-Trainer Johannes Wohlrab, der künftig die erste Frauenmannschaft des Vereins in der 3. Liga Ost trainieren wird. Durch den Sieg bei der HSG Pohlheim im Wiederholungsspiel haben sich die Kleenheimer endgültig die Vizemeisterschaft gesichert. Wohlrab will „die letzten Stunden mit seinem Team genießen“. Zum Schluss, so der Coach, „blickt man auf die gesamten letzten fünf Jahre zurück und es fühlt sich einfach nur gut an“.

TSV Vellmar – TV Hüttenberg U 23 (Sonntag, 18 Uhr, Großsporthalle Vellmar): Die Hüttenberger können den elften Tabellenplatz nicht mehr verlassen und haben den Klassenerhalt sicher, wenn nicht Gelnhausen und Bruchköbel zusammen aus der 3.Liga in die Oberliga zurückkehren. Im Hinspiel gewann Hüttenberg mit 25:24 gegen die Nordhessen. Der TVH hat einen Bus gechartert, um die Mannschaft zu unterstützen. „Wir müssen unser bestes geben, vor allem müssen wir in der Abwehr konsequenter sein und uns verbessern, um zu gewinnen“, erläutert Trainer Alois Mraz. Die Nordhessen haben in dem neu gekommenen Spanier Pablo Cesar Munoz den besten Schützen. Fraglich ist bei Hüttenberg der Einsatz von Torhüter Nils Lorenz (Rücken).(Quelle: Gießener Anzeiger)