Jens Dapper im Interview – Verjüngung gewollt

Jens Dapper ist neuer Trainer der HSG Pohlheim. Von Rainer Schmidt, Foto: ras

Linden-Cup der Sparkasse Gießen ist nach mehrjähriger Pause wieder Handball-Oberligist HSG Pohlheim dabei. Neuer Trainer ist Jens Dapper, Co-Trainer der bis in die letzte Saison noch als Spieler aktive Andreas Lex und Martin Melchior fungiert weiter als Athletik-Coach. Wir haben mit Jens Dapper u. a. über seine Beweggründe gesprochen, nach einem Jahr wieder in das Trainergeschäft einzusteigen.

Der 50-Jährige ist seit Februar 2015 Geschäftsführer der AWO Gießen. Dapper wohnt in Grünberg, seinem Heimatort, ist verheiratet mit Frau Susanne und hat zwei sportbegeisterte Töchter. Seine 19-jährige Tochter zählt im Tennis zur hessischen Spitze, die 17-Jährige spielt in der Basketball-Bundesliga der Jugend. Dapper spielte u. a. aktiv in Heuchelheim Regionalliga, trainierte die Mannschaft auch in der Oberliga und coachte bis vor einem Jahr seinen Heimatverein HSG Grünberg/Mücke.

Warum sind Sie nach einem Jahr Pause wieder in das Handball-Trainergeschäft eingestiegen?

Dapper: »Ich habe die einjährige Pause durchaus genossen und sie war auch beruflich unheimlich wichtig. Ein bisschen hat es mich natürlich immer gejuckt, wieder Trainer zu sein. Bei der HSG Pohlheim haben mich die Verantwortlichen überzeugt, mit einem Co-Trainer Andreas Lex und einem Athletik-Trainer Martin Melchior an meiner Seite. Das passt.«

Pohlheim ist ein ambitionierter Oberligist, der sicherlich auch entsprechende Ziele hat?

Dapper: »Pohlheim ist ein ambitionierter Verein, und auch die Mannschaft hat einen gewissen Anspruch. Wir setzen auf junge Leute und haben diesen Schritt gemacht, um diesen Anspruch auch zu leben.«

Wie klappt die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Andreas Lex?

Dapper: »Menschlich passt das topp. Schon bei den Vorgesprächen haben wir gemerkt, das wir auf einer Wellenlänge sind. Wir sind als Team unterwegs und Andy macht auch seine eigenen Trainingseinheiten.«

Durch die Neuzugänge hat sich die Mannschaft verjüngt. War das so gewollt?

Dapper: »Das war Thema bei meiner Verpflichtung, dass wir die Mannschaft verjüngen und keine älteren Stars mehr verpflichten wollen.« (Quelle Gießener Allgemeine)