Im Derby dreht sich viel um Max Rühl

OBERLIGA MÄNNER Kleenheim erwartet Pohlheim / Auch Wetzlar U23 im Einsatz

GIESSEN – (vk). Am viertem Spieltag in der Handball-Oberliga der Männer treten drei der fünf heimischen Teams schon heute an. Der Dritte SG Kleenheim (4:2 Punkte) hat den Achten HSG Pohlheim (2:2) im Derby zu Gast. Zeitgleich spielt die HSG Wetzlar U23 (6./4:2) beim Elften HSG Wiesbaden (2:4). Der verlustpunktfreie Aufsteiger TV Hüttenberg U23 (2./4:0) hofft, beim Zehnten TSG Münster (2:4) seine kleine Serie fortsetzen zu können. Den Abschluss macht der Fünfte HSG Wettenberg (4:2) bei Überraschungs-Tabellenführer RW Babenhausen (5:1).

SG Kleenheim – HSG Pohlheim Heute, 20 Uhr

„Nach der bitteren Derbyniederlage gegen Wettenberg haben wir jetzt natürlich etwas gut zu machen“, sagt Kleenheims Trainer Johannes Wohlrab. „Wir müssen es schaffen, wieder gut zu decken und zu unserem Tempospiel zu finden“, erläutert er. Bei Pohlheim „ist Max Rühl Dreh- und Angelpunkt im Spiel“. Die Hausherren „müssen es schaffen, Rühl aus dem Spiel zu nehmen. Außerdem benötigen wir einen schnellen Rückwärtsgang gegen sie schnellen Außen von Pohlheim“, sagt Wohlrab. Andererseits müssen auch die Kleenheimer Außen wieder zur gewohnten Torgefährlichkeit finden. Torben Weinandt (Probleme am Meniskus) fällt weiter aus.

„Wir haben uns das Video gegen Münster noch einmal angesehen und wollen nach dieser unglücklichen Niederlage entsprechend mit Elan und Engagement in das Derby gehen“, erklärt Pohlheims Trainer Jens Dapper. „In Oberkleen gegen Kleenheim zu gewinnen, wird schwer, das ist eine erfahrene Mannschaft, da haben einige Spieler schon mehr erreicht als einige meiner Spieler“, erläutert Dapper. Thimo Wagner und Dennis Weisel (beide verletzt) werden weiter fehlen. Fraglich ist der Einsatz von Max Rühl, der Torjäger hat sich am Montag im Training verletzt. „Ich hoffe aber, das er bis Freitag wieder fit ist“, sagt Dapper.

HSG Wiesbaden – HSG Wetzlar U23 (heute, 20 Uhr, Sporthalle Elsässer Platz Wiesbaden). Wegen der personellen Situation kommt Wetzlars Trainer Andy Klimpke der Freitag-Termin gar nicht ungelegen. Dennis Agel und Lukas Wallwaey, die zuletzt ausgeholfen haben, werden nicht spielen, um nicht festgespielt zu werden. „In den letzten beiden Spielen haben wir eine deutliche Steigerung gezeigt gegenüber dem Spiel gegen Bürgel“, erklärt Klimpke. „Vorne müssen wir weniger Fehler machen und die Chancen konsequent nutzen.“ Er hofft, dass nach dieser Pause ,Matze‘ Schwalb und Hendrik Schreiber nach ihren Verletzungen wieder ins Team zurückkehren können.

TSG Münster – TV Hüttenberg U23 (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Eichendorff-Schule Münster-Kelkheim). „Wir müssen von Spiel zu Spiel sehen und zu unserem Spiel kommen“, sagt Hüttenbergs Trainer Alois Mraz. „Wir sind sicher sehr gut gestartet, aber es wird jedes Spiel schwer.“ Die Mittelhessen haben ein paar angeschlagene Spieler, „aber ich hoffe, wir können in der Abwehr mit den Torhütern wieder unsere Leistung bringen“. Nils Lorenz hat im Tor einen überragenden Eindruck bislang hinterlassen. „Die Jungs entwickeln sich gut, wir haben auch viel in der Athletik getan. Wir hoffen, dass wir das auf Dauer abrufen können“, erläutert der Hüttenberger Trainer.

SG RW Babenhausen – HSG Wettenberg (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle Joachim-Schumann-Schule Babenhausen). Wettenberg trifft nach Kleenheim mit Aufsteiger Babenhausen wieder auf den Tabellenführer. „Babenhausen hat mit Keno Mehrpahl einen starken Rückraumkanonier, der vom schnellen Spielmacher Simon Brandt in Position gebracht wird“, erläutert HSG-Trainer Axel Spandau. „Auch die offensive 3:2:1-Abwehr verspricht eine Aufgabe, die ein Spiel ohne Ball erfordert“, sagt er weiter. Tom Warnke wird weiter bei den Gästen fehlen. „Wir wollen den Aufwärtstrend, den wir kämpferisch gegen Kleenheim gezeigt haben, wieder auf den Platz bringen“, so Spandau. (Quelle: Giessener Anzeiger)