HSG Pohlheim will Klassenerhalt eintüten

GIESSEN – Vor der Osterpause geht es in der Männerhandball-Oberliga noch einmal richtig zur Sache. Einzig für die U23 des TV Hüttenberg, die bereits als Absteiger feststeht, geht es dabei auf Reisen. Die HSG Wettenberg, die HSG Kleenheim-Langgöns und die HSG Pohlheim genießen am drittletzten Spieltag Heimrecht. Für die Dapper-Truppe kommt der Partie gegen den TuS Dotzheim zudem noch große Bedeutung im Kampf um den Klassenerhalt zu.
HSG Wettenberg – HSG Wiesbaden (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Launsbach). Den enormen Personalsorgen Tribut zollen mussten die Herren aus dem Gleiberger Land zuletzt, was sich in drei klaren Niederlagen widerspiegelte. Und auch gegen die Landeshauptstädter werden Trainer Axel Spandau sieben (!) Stammspieler nicht fehlen. „Wir arbeiten viel mit den jungen Spielern, im Angriff nimmt es Formen an, in der Abwehr braucht es aber Zeit“, so der Coach. Dessen Ex-Team Wiesbaden braucht im Kampf um den Klassenerhalt noch jeden Punkt und dürfte die Wettenberger daher sicherlich nicht unterschätzen. Spandaus Quellen sagen auch ein Mitwirken von Routinier Jakub Kaplan (Karriereende bereits vor zwei Jahren) voraus.
TSG Münster – TV Hüttenberg U23 (Samstag, 19 Uhr, Eichendorffschule Münster). Einen Offenbarungseid leistete sich der Absteiger in der Vorwoche, als kampf-, mut und sogar willenlos bezeichnete Trainer Torsten Menges den traurigen Auftritt seines Teams beim 20:36 in Wiesbaden. Dementsprechend erhofft sich der TVH-Coach eine deutlich bessere Leistung in Münster, zumal die Gastgeber im Abstiegskampf noch gehörig unter Druck stehen. „Sie brauchen die Punkte unbedingt, während wir einfach ein gutes Spiel machen wollen. Wir können mehr, als wir zuletzt gezeigt haben. Vor allem in der Deckung erwarte ich eine deutlich engagiertere Leistung.“
HSG Kleenheim-Langgöns – ESG Gensungen/Felsberg (Samstag, 19.30 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen). Zwei 26:25-Erfolge in den letzten zwei Partien, die beide durch Siebenmetertreffer in den Schlusssekunden zustande kamen: Gegen einen dritten Sieg dieser Art hätte Kleenheims Trainer Matthias Wendlandt nichts einzuwenden. Zumindest von einer engen Partie ist auch an diesem Wochenende auszugehen, denn mit Gensungen wartet am Samstag der Tabellennachbar. Da David Straßheim (verletzt) weiterhin fehlt und auch Routinier Marc Langenbach (spielt zeitgleich mit dem Drittliga-Team) diesmal keine Option ist, hofft Wendlandt zumindest auf den Einsatz von Linkshänder Marc Weller. Während auch Konstantin Wolf verhindert ist, steht hinter dem Einsatz von Daniel Schier noch ein Fragezeichen.
HSG Pohlheim – TuS Dotzheim (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Pohlheim). Da die MT Melsungen II am Wochenende spielfrei ist, könnte die Dapper-Sieben fünf Punkte zwischen sich und den Kontrahenten legen, den Klassenerhalt damit endgültig eintüten. „Natürlich wollen wir nicht ganz am Ende noch auf Punkte angewiesen sein, sondern wollen die nötigen Zähler möglichst schnell holen. Wir sind auch gut drauf, wofür unsere 7:1 Punkte zuletzt sprechen“, betont Pohlheims Trainer. Der weiß, dass mit Aufsteiger Dotzheim um die starken Einzelkönner Maximilian Schubert oder Marc-Oliver Teuner ein dicker Brocken wartet. „Auch Linkshänder Johannes Schuhmacher gilt es Beachtung zu schenken, insgesamt verfügt der TuS über eine richtig gute Mannschaft. Aber wir spielen zuhause, da sind wir zu besonderen Leistung fähig“ erwartet Jens Dapper einen großen Kampfgeist seines Teams. Gesperrt fehlen wird den Pohlheimern allerdings nach wie vor ihr zweitbester Torschütze, Johannes Träger. (Quelle: mcs, Gießener Anzeiger)