HSG Pohlheim verabschiedet Quintett

Jan Wüst, Nikolas Happel, Max Rühl sowie Andreas und Stefan Lex hören nach Saison auf

Holzheim (am). Was dem Handball-Oberligisten HSG in der nächsten Saison an Erfahrung fehlen wird, das wurde spätestens offenkundig, als sich die Akteure zum Gruppenbild formierten. Denn nach dem letzten Auftritt der Spielzeit 2023/24 in der Sporthalle Holzheim mit dem 29:22-Erfolg gegen die TSG Offenbach-Bürgel wurden mit Stefan Lex, Max Rühl, Nikolas Happel und Torhüter Jan Wüst vier Spieler verabschiedet, die allesamt dem Leistungssport ade sagen oder andere Funktionen übernehmen wollen. Dazu scheidet Andreas Lex als Co-Trainer aus.

Der aus Kirch-Göns stammende Linkshänder Stefan Lex kam 2020 nach Pohlheim, nachdem er sich beim ASV Hamm vom Profihandball verabschiedet hatte. Bei der HSG hatte der 34-Jährige schon zehn Jahre vorher in seiner Zeit beim TV Hüttenberg per Zweitspielrecht in der Regionalliga gespielt, nachdem er in der Jugend bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen aktiv gewesen war. In der kommenden Runde will er als Co-Trainer an der Seite von Chefcoach Mario Weber weiter bei den Blau-Weißen aktiv sein.

Der 33 Jahre alte Maximilian Rühl stammt aus Reiskirchen und spielte bis 2015 beim TV Hüttenberg. Vor neun Jahren wechselte der Rückraumspieler zur HSG, bei der er in Abwehr und Angriff einer der Leistungsträger war. Aufgrund seiner beruflichen Beanspruchung als Polizist und seiner kräftezehrenden Spielweise hat er das Ende seiner Laufbahn angekündigt.

Ähnlich sieht es bei dem ein Jahr jüngeren Rechtsaußen Nikolas Happel aus. Der Linkshänder entstammt den eigenen Reihen vom TV Hausen. Über die JSG Limes wurde er bei der HSG aktiv und erlebte dort alle Höhen und Tiefen der vergangenen 15 Jahre mit. Ebenfalls aus Hausen stammend war Jan Wüst (38 Jahre) seit seinem Wechsel von der Jugend in den Aktivenbereich 20 Jahre lang eine prägende Stammkraft im Tor der Blau-Weißen und dabei in den verschiedensten Funktionen der Mannschaft ebenso eine Identifikationsfigur der HSG.

Andreas Lex, fünf Jahre älterer Bruder von Stefan, war zuletzt als Co-Trainer bei den Pohlheimern tätig. Nach fast zehn Jahren bei der HSG Wetzlar und weiteren sieben beim TV Hüttenberg wechselte er 2014 als Spieler nach Pohlheim, wo er danach bald Co-Trainer-Aufgaben übernahm und in der vergangenen Saison als Chefcoach in der Verantwortung stand. Er bleibt den Blau-Weißen als Sportlicher Leiter erhalten.

Von den Verantwortlichen der HSG Pohlheim wurde das Quintett jeweils mit einem Erinnerungsfoto bedacht, von den bisherigen Mannschaftskollegen erhielten die nach dem letzten Saisonauftritt am Samstag in Hüttenberg scheidenden Akteure noch jeweils persönliche Präsente überreicht. Lautstarken Beifall gab es von den nach dem Schlusspfiff in der Halle verbliebenen rund 300 Zuschauern.

Nach der Verabschiedung zum Gruppenbild vereint (von links): Patrik Marsteller, Vorsitzender der HSG Pohlheim, Stefan Lex, Jan Wüst, Martin Rebstock (2. Vorsitzender Sport HSG), Max Rühl, Nikolas Happel und Andreas Lex.                   Foto: Mehl