HSG Pohlheim gewinnt Oberliga-Duell

NAIDIN-GEDÄCHTNISTURNIER Gastgeber Wettenberg und Lang-Göns auf Plätzen

KROFDORF – (mcs). Die HSG Pohlheim hat das 4. Marius-Naidin-Gedächtnisturnier für sich entschieden. In einem Oberliga-Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Tomasz Jezewski in der Krofdorfer Eduard-David-Halle mit 17:15 (10:7) gegen Veranstalter HSG Wettenberg durch, Rang drei ging an den TSV Lang-Göns. „Wir wollen mit dem Turnier an Marius erinnern. Er hat uns mit seiner unglaublichen Begeisterung für den Handball geprägt. Das Turnier ist uns eine Herzensangelegenheit“, sagte Vorstandsmitglied Dennis Stephan. Im Jahr 2013 war Naidin im Alter von nur 52 Jahren verstorben, bereits zum vierten Mal wurde ihm in Form des Turniers gedacht. Mit Gastgeber Wettenberg, Pohlheim, Lang-Göns und der HSG Lollar/Ruttershausen nahmen erneut die vier Teams teil, bei denen der gebürtige Rumäne im mittelhessischen Raum gewirkt hat.

Endspiel:

HSG Wettenberg – HSG Pohlheim 15:17 (7:10): Da das ursprünglich für kommende Woche anstehende Ligaduell beider Teams auf das Faschingswochenende verlegt wurde, war das Aufeinandertreffen der Oberligisten im Finale unproblematisch. Auch in diesem wurde aufgrund der eher schmalen Kader statt der angekündigten 60 nur 40 Minuten gespielt. „Das Ergebnis hatte für mich nicht oberste Priorität. Wichtig war für mich, lange verletzten Spielern wie Marcel Köhler wichtige Spielpraxis zu geben. Zudem wollte ich eine engagierte Abwehrleistung sehen“, beschrieb Wettenbergs Trainer Axel Spandau. Die Deckungsarbeit der Pohlheimer war aber im Finale noch besser als die der Gastgeber. Nach ausgeglichenem Beginn (4:4, 10.) zog die Jezewski-Truppe bis zum Pausenpfiff auf 10:6 davon und hatte auch beim 16:12 (55.) eine beruhigende Führung inne. Erst nach zwei Zeitstrafen wurde es in der Schlussphase noch mal eng, Pohlheim rettete den Vorsprung aber über die Zeit und feierte somit den Turniersieg. „Gegen Lang-Göns haben wir alles versucht, um zu verlieren, es aber nicht geschafft“, beschrieb Pohlheims Co-Trainer Volker Schneider süffisant „Im Endspiel war das dann recht ansehnlich, obwohl beiden Mannschaften doch sehr viele Spieler fehlten.“

Tore Wettenberg: Nenad (1), Köhler (2/1), S. Puhl (2), Schneider (1), Henkel (3), Weise (3), Kneissl (2). – Tore Pohlheim: Sahin (2), Niclas (3), Pausch (3), Schüler (1), Träger (2), Grundmann (5/1), Dönicke (1).

(Quelle: Giessener Anzeiger 9.01.17)