Auftakt zum Linden Cup: Kleenheim und Hausherren haben das Nachsehen

LINDEN – (po). Auftakt zum Linden Cup, los ging es am Montagabend mit zwei Partien der Regionalgruppe. Auch, wenn sich die gastgebende MSG Linden im Auftaktspiel gegen die HSG Pohlheim über weite Strecken gut verkaufte, kam sie am Ende nicht über ein 20:24 (10:13) hinweg. Im Duell der beiden Oberligisten trafen im späten Spiel derweil die HSG Wetzlar U23 und die HSG Kleenheim aufeinander.

HSG Pohlheim – MSG Linden 24:20 (13:10): Gegen den Oberligisten aus Pohlheim starteten die Gastgeber zur Eröffnung des Linden Cups enorm dynamisch in die Partie. Während sich die Blau-Weißen noch im Rahmen ihres Systems sortierten, räumte die Männerspielgemeinschaft gerade offensiv immer wieder ab und versenkte in der siebten Minute durch den dritten Treffer von Linksaußen Jannik Andermann zum 5:3. Die HSG tat sich unterdessen schwer, im Angriff klare und strukturierte Ansätze zu finden, sodass oftmals eher unfertige Würfe den Weg auf den Lindener Kasten fanden. Auch eine Auszeit von Trainer Jens Dapper brachte bis dato nicht den erwünschten Erfolg für die Gäste. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hielten die Landesligisten das Heft des Spieles weitgehend in der Hand. In der 40. Minute war es Julian Weber, der abermals von außen auf 16:12 zugunsten der MSG erhöhte. Bei Pohlheim waren es unterdessen häufig Einzelaktionen, die zum Erfolg führten. Erst im Nachgang schlichen sich bei den Lindenern vermehrt technische Fehler ein, wobei die Pohlheimer ein geordneteres Spiel aufzogen. In der 48. Minute hatte Kreisläufer Florian Niclas plötzlich zum 18:17 gedreht. Den längeren Atem behielten im weiteren Verlauf dann die Pohlheimer.

HSG Wetzlar U23 – SG Kleenheim 26:22 (16:8): Die Stadthalle Linden blieb mit 350 Zuschauern weiterhin gut gefüllt. Die beiden Mannschaften legten von Beginn an ordentlich los, auch wenn beidseitig anfangs etwas die Präzision fehlte. Zunächst fand die Bundesligareserve besser in die Partie und zog durch schnellen Abwehr-Angriff-Wechsel auf 5:2 durch Lukas Gümbel davon (9.). Die Angriffe der Kleeblätter wirkten bis dahin teilweise noch etwas hölzern und waren für die offensiv ausgerichtete Wetzlarer Abwehr meistens kein großes Problem. Auch die Auszeit der SGK in der 14. Minute ließ den erwünschten Effekt fürs Erste vermissen, konnte das Team um Trainer Johannes Wohlrab doch weiterhin keine hinreichende Offensivgefahr entwickeln. Glück seitens der Spielgemeinschaft war noch, dass man wenigstens in der Deckung ausreichend solide stand. Dennoch hatten die Wetzlarer zu einem Drittel der Spielzeit auf 9:2 erhöht. Nachdem es für die Kleenheimer mit einem Zwischenstand von 8:16 in die Halbzeitpause ging, wechselte Wohlrab seine komplette Formation und versuchte, im zweiten Durchgang darüber neue Impulse zu setzen. Bis zur 40. Minute hatten die Kleenheimer auf 15:20 verkürzt und Klimpke damit seinerseits zu einer Auszeit gezwungen. Nur wenig später hatte Fabian Höpfner gar auf 19:21 aufgeschlossen. Nach einigen Torhüterparaden rissen die Grün-Weißen das Ruder aber schlussendlich wieder um. (Quelle: Gießener Anzeiger)