Pohlheim zu hoch unterlegen

Friedberg siegt in Pohlheim
05. November 2017, 21:36 Uhr

Keine Blöße gaben sich die Bezirksoberliga-Handballer der TG Friedberg bei ihrem 26:18 (8:10)-Erfolg bei der zweiten Mannschaft des Oberligisten HSG Pohlheim. Nach dem Abpfiff des Spiels war im Friedberger Lager jedoch kollektives Aufatmen zu spüren. Über nahezu zwei Drittel des Spiels erwies sich die Pohlheimer »Zweite« als hartnäckiger Gegner. Erst als Elvin Petrosanec (2) und Benedikt Ploner aus einem 13:13-Unentschieden eine Friedberger 16:13-Führung machten (46.), war der Widerstand der Gastgeber gebrochen. Daran konnte auch eine Auszeit, die von der HSG im Anschluss an die drei Friedberger Tore genommen wurde, nichts mehr ändern. Die TG war ins Rollen gekommen und in der Schlussviertelstunde nicht mehr vom Erfolgsweg abzubringen.

In der ersten Hälfte entwickelte sich ein munteres Hin und Her mit wechselnden Führungen. Nach dem Wechsel hielt das HSG-Hoch bis zur 12:10-Führung (34.) an. Diese wurde von Petrosanec und Jonscher ausgeglichen. Kurz danach kam es zur beschriebenen Wende. »Die erste Halbzeit waren die bisher schlechtesten 30 Minuten der Saison«, erklärte Friedbergs Co-Trainer Thomas Keck. Er räumte allerdings auch ein, dass Pohlheims »junge Rasselbande« ein richtig gutes Spiel gemacht habe und mit Moutopoulos über einen hervorragenden Torwart verfügen. Dem Friedberger Angriff nahmen sie durch eine Manndeckung gegen Zinnel viel von seiner Wirkung. Die Gäste produzierten unzählige Fehlwürfe und technische Fehler. Fünf verworfene Siebenmeter stehen exemplarisch dafür. Nachdem die TG trotz aller Defizite, die Drei-Tore-Führung herausgeworfen hatte, probierten die Gastgeber alles und setzten sogar den siebten Feldspieler ein.

»Das spielte uns in die Karten. Wir haben so einfache Tore erzielen können und uns den zu hoch ausgefallenen Sieg gesichert«, so Keck. Schlüssel zum Sieg waren eine gute Abwehr, in der Pozgai und Mahr die Säulen darstellten, ein erneut guter Balasz im Tor und Außenspieler Petrosanec.

Pohlheim II: Moutopoulos, Müller; Anhäuser, Erb (1), Wiedemann (1), Sahin (1), Schöbe, Trotz (3), Hahn, Schneider, Koppermann (1), Schmandt (3), Niklas (1), Kreß (7/1). – Friedberg: Balazs, Biaesch; Zinnel (3/1), Weide (1), Ploner (1), Jonscher (2), Schmidt, Mahr, Reeb (1), Petrosanec (10/2), Vellenzer, Avemann (1), Pozgai (7).

Im Stenogramm: SR: Fiedler/Foos (Wettenberg). – Siebenmeter: 2/1:8/3. – Strafzeiten: 8-6 Minuten. – Zuschauer: 65.