Freitag bringt doppelte Derbystimmung in Handball-Oberliga

GIESSEN – Am viertletzten Spieltag in der Handball-Oberliga der Männer stehen sich die vier heimischen Vertreter alle am heutigen Freitag in zwei Derbys gegenüber. Der Fünfte HSG Wettenberg (25:17 Punkte) hat den Neunten HSG Pohlheim (20:24) zu Gast. Und im Sportzentrum Hüttenberg erwartet das abgeschlagene Schlusslicht TV Hüttenberg U23 (6:36) den kriselnden Vierten HSG Kleenheim-Langgöns (26:16).
HSG Wettenberg – HSG Pohlheim
Freitag, 20 Uhr
Wettenbergs Trainer Axel Spandau spricht von „einer Risikosituation“, in der sich die HSG Pohlheim befinde vor der Begegnung um 20 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Launsbach.
Bei den Gästen ist Johannes Träger nach einer Disqualifikation beim Heim-26:26 gegen RW Babenhausen gesperrt. Hinter dem Einsatz von Maximilian Rühl steht ein Fragezeichen. „Mit einem Sieg oder Punkt in Wettenberg kämen wir dem Klassenerhalt erheblich näher“, glaubt Pohlheims Trainer Jens Dapper, der sich aber im Klaren darüber ist, „mit 22 Punkten noch nicht den Klassenerhalt realisiert zu haben“. Er geht davon aus, dass vier Punkte aus den letzten vier Spielen zu holen, optimal wäre. In den Vorbereitungsspielen hat Pohlheim zwei Mal gegen Wettenberg gewonnen, aber im Hinspiel mit 21:29 deutlich verloren. „Aber das nutzt alles wenig, wir müssen das auch am Freitag im Punktspiel zeigen“, verdeutlicht Dapper.
Bei den Hausherren stehen nach wie vor einige Spieler auf der Ausfallliste oder sind (stark) angeschlagen. Die Einsätze von Torjäger Tom Warnke, Niclas Puhl, Kai Olbert und Lukas Becker sind fraglich. „Die jungen Wilden dürfen jetzt zeigen, was in ihnen steckt“, sagt Spandau. Wettenberg unterlag zuletzt der TuS Dotzheim zu Hause mit 25:31.
TV Hüttenberg U23 – HSG Kleenheim-Langgöns (Freitag, 20.15 Uhr, Sportzentrum Hüttenberg). „Vom Auftreten her war das in Kirchzell bei der 16:23-Niederlage von uns ein gutes Spiel“, sagte Hüttenbergs Trainer Torsten Menges, der aber in Kleenheim „trotzdem den klaren Favoriten“ sieht. „Vom Personal her kann ich wenig sagen, das werden wir erst am Donnerstag sehen“, weist Menges auf einige Fragezeichen hin. Torben Werner ist angeschlagen, Jan Linck und Leon Bremond (Knie) sind ebenfalls fraglich. „Ich gehe davon aus, dass Merlin Fuss nicht bei uns spielt, er kann A-Jugend spielen und auch erste Mannschaft.“ Ziel der U23 sei es, sich mit einer guten Leistung aus der Liga zu verabschieden.
„Wir haben zurzeit eine Schwächephase, auch, weil einige Spieler angeschlagen waren bzw. nicht spielen konnten. Zum Glück ist die personelle Situation wieder besser“, sagt Kleenheims Trainer Matthias Wendlandt. Neben den Langzeitverletzten Jonas Leger und Torhüter Jens Elsner fehlt auch Jörg Müller. Fraglich ist der Einsatz von Spielmacher Dennis Köhler und David Straßheim. „Letzterer wird wohl sein letztes Spiel in dieser Saison bestreiten, Probleme mit dem Knie erlauben ihm leider kein Training“, befürchtet der HSG-Coach. (Quelle: Giessener Anzeiger)