Umgekehrte Vorzeichen in Hüttenberg zur Vorwoche. Trotz der (erwarteten) 29:22 Niederlage gingen die Pohlheimer erhobenen Hauptes vom Hüttenberger Parkett und nahmen nicht nur die anerkennenden Kommentare des Gegners sondern auch den Applaus des eigenen Anhangs entgegen.
Wie die Mannen um Kapitän Steven Junker sich präsentieren und jeder einzelne mit der immer prekärer werdenden Personal Situation umging nötigt auch Spielertrainer Ohly höchsten Respekt ab.
„Jeder Einzelne hat die Vorgaben für das Spiel erfüllt oder übertroffen und damit ist nicht der Mettigel und die 2 Kisten Bier wegen der Hochzeit von Torwart Kevin Baumann gemeint.
Das Hüttenberg als außer Konkurrenz (a.K.) gemeldet hat kommt nicht von ungefähr, kannte man doch viele Akteure aus der BOL, A-Klasse oder der Bundesliga A-Jugend. Endsprechend war Pohlheim krasser Außenseiter. „Das Hüttenberg eingespielter ist und kaum Fehler macht war uns natürlich bewusst und endsprechend geschlossen musste die Abwehr arbeiten. Dies gelang hervorragend. Gerade auch gegen Ende als der Gastgeber partout das 30 Tor erzwingen wollte und immer wieder scheiterte. Kevin Baumann machte im Tor da weiter, wo Patrik Marsteller in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Aber der Reihe nach.
Bis zum 9:8 hielt Pohlheim die Partie völlig offen.
Sascha Möbus und Steven Junker führten gekonnt Regie, die Chancen wurden konsequent genutzt und hinter der gewohnt starken Abwehr, war Patrik Marsteller ein sicherer Rückhalt. Hüttenberg stellte aber auf eine 5:1 Deckung um und provozierte die ersten technischen Fehler und nutzte die zum 11:8. Auszeit Pohlheim. In der Folge profitierte der Gastgeber von unseren ersten Fehlschüssen und zog bis zum Seitenwechsel auf 17:10 davon.
Richtig dicke kam es aber erst nach dem Wiederanpfiff. Junker und Möbus schieden verletzt aus und beim 19:10 schien sich ein Debakel abzuzeichnen. Aber weit gefehlt… Angeführt von einem unermüdlichen Niclas Engel und einem links wie rechts erfolgreichen Marcel Harfmann ließ man die Hüttenberger nicht weiter davonziehen. Im Gegenteil nach 2 spektakulären Toren von Tom Jost, 2 Klasse Paraden von Kevin Baumann und einem Tempogegenstoß durch David Jost konnte Pohlheim sogar verkürzen.
Tom Jost als sicherer 7m Schütze und Sascha Schwellnuss auf der Mitte waren in dieser Phase wichtig.
Die intensive Endphase war dann geprägt von der vergeblichen Hüttenberger Jagd nach dem 30 Tor und dem diszipliniertem Spiel der Pohlheimer 7 der es vorbehalten war durch den „Man of the Match“ Niclas Engel, das letzte Tor des Abends zu erzielen.
Stolz und zufrieden ging man dann die 3. Halbzeit an. Tore : Engel 7, Jost T 7/3, Harfmann 4, Jost David 2, Möbus 1 und Schwellnuss 1/1.