Aufsteiger setzt gleich eine Duftmarke

(se). Der Saisonstart in die Handball-Bezirksoberliga erfolgte in Raten: Auf insgesamt vier Tagen wurde der erste Spieltag verteilt. Dabei sorgte für den höchsten Sieg in Runde eins der ohnehin relativ hoch gehandelte Aufsteiger HSG Pohlheim, der im Duell zweier zweiten Mannschaften bei der HSG Kleenheim-Langgöns mit 31:19 gewann. Die erwarteten Erfolge fuhren die TG Friedberg (30:25 gegen die TSG Lollar) und die HSG Wettenberg II (33:24 über die MSG Florstadt/Gettenau) ein. Deutlich mit 29:22 distanzierte die HSG Mörlen die HSG Großen-Buseck/Beuern. Bereits am vergangenen Donnerstag hatten die HSG Hungen/Lich und die HSG Kirchhain/Neustadt die Saison eröffnet; dabei hatte sich die Heimmannschaft mit 31:26 durchgesetzt.

HSG Kleenheim-Langgöns II – HSG Pohlheim II 19:31 (8:13): Eine klare Angelegenheit. »Pohlheim war der zu erwartende schwere Brocken«, gab Kleenheims Trainer Christian Kunz hinterher zu Protokoll, »gegen den wir völlig chancenlos und in allen Bereichen unterlegen waren. Das Ergebnis geht daher, auch in der Höhe, komplett in Ordnung.« Zunächst aber deutete nichts auf einen so klaren Sieg des Aufsteigers hin. Bis zum 6:6 verlief die Partie ausgeglichen. »Dann schaltete unsere ›Zweite‹ jedoch einen Gang nach oben und ließ bis zur Halbzeit nur noch zwei Gegentreffer zu«, berichtete Gästetrainer Oliver Peppmöller. Die Pohlheimer zogen nach fünf Treffern in Folge auf 11:6 davon und führten zur Pause mit 13:8. Auch nach Wiederbeginn ließen die Gäste nicht locker und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Beim Spielstand von 12:22 (44.) hatte Pohlheim den Vorsprung auf zehn Treffer ausgebaut. Die Frage nach dem Sieger dieser Partie war damit bereits beantwortet. »Hinten ließen wir wenige freie Würfe zu, und vorne spielten wir geduldig unsere Chancen heraus«, freute sich der Coach des Klassenneulings. Bis zum Ende bauten die Gäste ihre Führung auf zwölf Treffer aus. »Die Höhe des Sieges war in dieser Form sicherlich nicht zu erwarten, aber aufgrund der souveränen Vorstellung völlig verdient. Der Schlüssel des Erfolgs war vor allem die bärenstarke Abwehrleistung«, ergänzte der Gästecoach. Während bei den Pohlheimern eitel Sonnenschein herrschte, kehrte bei Kleenheim-Langgöns nach diesem Aufeinandertreffen zweier Oberliga-Reserven Ernüchterung ein, die Christian Kunz in folgende Worte kleidete: »Ich hoffe, diese Niederlage hat jedem meiner Spieler die Augen geöffnet, was nach unseren personellen Abgängen in dieser Saison auf uns zukommt.«

Tore, Kleenheim-Langgöns II: Hanika (6), Dilges (3/2), Frenko (3), Plitsch (2/1), Schepp (2), Friedrich, Brandenburger, Maiwald (je 1). – Pohlheim: Kuhl (8), Ott (5), Dönges (4/2), Wenzel (4), Kammer, Laiacker (je 3), Gilbert (2), Wiedemann, Trotz (je 1). Weiterlesen …. .