(mol). Bereits auf Mittwochabend (20.15 Uhr) vorverlegt wurde das sechste und letzte Derby zweier heimischer Vereine in der Männerhandball-Regionalliga. Und nach der Heimniederlage gegen die U 23 des TV Hüttenberg am vergangenen Freitag könnte dem Spiel in Oberkleen für die gastgebende HSG Kleenheim-Langgöns kaum größere Bedeutung zukommen, denn nur ein Heimerfolg gegen die HSG Pohlheim dürfte den Kleebachtalern eine realistische Chance auf den Klassenerhalt lassen.
HSG Kleenheim-Langgöns – HSG Pohlheim (Mittwoch, 20.15 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen): Frustrierend verlief der Freitagabend für das Team von Julian Reusch und Matze Wendlandt, aus einer 19:17-Führung zehn Minuten vor dem Ende wurde gegen den TVH eine bittere 21:24-Heimniederlage. Doch Zeit, dem Duell lange nachzuhängen, ist nicht.
»Natürlich war das deprimierend, aber wir müssen den Kopf jetzt hochnehmen. Mit einem Sieg kannst du viel bewegen, und daran müssen wir einfach glauben. Wir müssen uns vom Druck frei machen und das Derby mit Spaß und Freude angehen. Die Duelle mit Pohlheim waren immer ganz besondere, deshalb wollen wir uns im letzten Heimspiel der Saison noch mal gut präsentieren und eine gute Leistung zeigen«, so HSGKL-Coach Julian Reusch, der zum Gegner noch anfügt: »Sie haben schnelle Außen- und starke Rückraumschützen, die wir früh attackieren müssen. Mit Leon Friedl haben sie zudem einen sehr intelligenten Mittelmann.«
Personell dürfte Julian Reusch und Matze Wendlandt derselbe Kleenheimer Kader wie gegen Hüttenberg zur Verfügung stehen.
Keine Chance hatten die Pohlheimer letztlich im vorletzten Heimspiel der Saison, gegen den Tabellendritten HSG Groß-Bieberau/Modau hieß es am vergangenen Samstag 28:37. Doch auch wenn das Team von Mario Weber mit einem ausgeglichenen Punktekonto (24:24) sorgenfrei im Tabellenmittelfeld liegt, wollen die Pohlheimer die Saison nicht austrudeln lassen, im Gegenteil.
»Für die Kleenheimer ist das Match gegen uns immer das Spiel des Jahres, weshalb sie alles daransetzen werden, um zu Hause zu gewinnen. Aber das wollen wir auch tun, zumal es das letzte Derby der Saison ist«, so Pohlheims Trainer Mario Weber, der noch anfügt, was es brauchen wird, wenn sein Team das Parkett in Oberkleen als Sieger verlassen will. »Kleinigkeiten werden entscheidend sein, auf die Torhüter und die Abwehrreihen wird es ankommen. Wir müssen es vor allen Dingen schaffen, Niklas Roth und Simon Patt in den Griff zu bekommen, und nach vorne viel Tempo machen. Wir freuen uns auf ein sicher intensives Spiel vor hoffentlich vielen Zuschauern.«