Das erste Saisonspiel in eigener Halle hatte zum Schlusspfiff hin viel Dramatik und Spannung.
(ES)Die Anfangsphase verlief bis zur 9. Spielminute (4:4) zwischen beiden Mannschaften recht ausgeglichen. Danach standen die Pohlheimer Youngsters in der Abwehr besser und konnten bis zur 12. Minute mit einigen guten Angriffsaktionen auf 8:5 erhöhen. „Die Performance und Einstellung von allem Spieler hat in dieser Phase absolut gestimmt“, so Übungsleiter Sahin. Man konnte die Gäste sogar bis zur 22. Minute mit 13:9 auf Abstand halten. Was aber den Pohlheimern nicht gelang war, diesen Vorsprung mit 4 Toren in die Halbzeitpause mitzunehmen, sodass man mit einem 13:12 aus Pohlheimer Sicht in die Kabinen ging.
Im zweiten Durchgang konnte man gleich auf 14:12 erhöhen, was aber nicht lange hielt, denn die Gäste aus Hersfeld kamen besser ins Spiel. „Es wurde zu wenig in der Abwehr agiert und man hat sich im Angriff zu sehr mit 1-gegen-1-Aktionen aufgerieben, was unseren Spielfluss gestört hat, “ so Trainer Sahin. In der 30. Minute, beim Stand von 15:15, konnten die Gäste sogar auf 15:17 wegziehen. Aber die Pohlheimer Youngsters konnten sich wieder auf 17:17 herankämpfen auf (35. Minute). Es war Tom Gilbert, der das Zepter in die Hand nahm und gleich dreimal erfolgreich für seine Farben zum 19:17 (37. Minute) einwarf. Beim Zwischenstand von 22:21 durch Moritz Polzin und in der entscheidenden Phase, beim 24:21 durch Niklas Schmieder in der 44. Minute, schien alles gut zu laufen. Aber es sollte anders kommen und man kassierte im Angriff eine unnötige 2-Minuten-Strafe, was Folgen hatte.
„ In dieser Spielphase darf so was nicht passieren! Durch diese unsinnige Aktion im Angriff, zumal man erfolgreich im Torabschluss war, wurde somit die ganze Mannschaft bestraft“, so der Pohlheimer Trainer.
So wurde es zum Spielende noch spannend und der TV Hersfeld nutzte diese Chance zum 26:26 in der 48 Minute. Dennoch konnten die Pohlheimer durch Tom Gilbert noch einmal in der 49. Minute mit 27:26 in Führung gehen. Die Gäste aus Hersfeld hatten jetzt 1 Minute und 40 Sekunden Zeit ihren Angriff auszuspielen. Die Pohlheimer Jungs kämpften verbissen in der Abwehr und man konnte die Gäste sogar zum Zeitspiel zwingen. Dies aber sah der Unparteiische aus seiner Sicht anders. So wurden die Pohlheimer nicht für ihre sehr gute Abwehrleistung belohnt und Hersfeld konnte in den letzten Sekunden den 27:27-Endstand erzielen.
„Ich denke, dass dieses Ergebnis in Ordnung geht und die Gäste aus Hersfeld sich nicht ergeben haben. Wir haben uns zu sehr mit unnötigen Einzelaktionen aufgerieben. Das hat unseren Spielfluss gestört. Da sollten wir uns an unsere eigene Nase fassen. Man darf sich so nicht verhalten auf dem Spielfeld. Da fehlt mir die Clever- und Coolness von meiner Mannschaft. Wir haben über 40 Minuten ein tolles Spiel gemacht und stehen uns in manchen Situationen mit diesen Verhalten selbst im Wege. Die Jungs, befinden sich in einer schwierigen Zeit, denn es finden Veränderungen statt im Leben und diesen Berg müssen wir gemeinsam bezwingen. Es braucht Zeit und sehr viel Geduld. Jetzt müssen wir nach vorne schauen und es beim nächsten Spiel besser machen. Die Aufgaben werden nicht einfach sein. Es geht nach Baunatal und wir sollten uns perfekt vorbereiten“, so der A- Lizenzinhaber.