Wagner sichert Sieg

POHLHEIM – Pohlheim (dka). Viel Mühe hatte die Oberligahandballer von der HSG Pohlheim bei ihrem knappen 30:28 (10:11)-Erfolg beim Auf-und Absteiger vom Hünfelder SV. Nach gutem Start haderten die Mittelhessen wieder einmal mehr mit ihrer Chancenverwertung und distanzierten erst mit einem energischen Schlussspurt die Osthessen.

Auch ohne Max Rühl und Andy Lex wollten die Blau-Weißen den frischen Wind aus der letzten Begegnung gegen Kirchzell mitnehmen, und anfangs sollte das auch gelingen. Als Kapitän Johannes Träger nach 18 Spielminuten die 8:5-Führung erzielte, lief noch alles nach Plan, aber dann entwickelte sich Schlussmann Stephan Harseim bei den Gastgebern als Problem für die Pohlheimer Angreifer. Mit starken Paraden läutete er eine zehnminütige Torflaute für die HSG ein und machte damit den Tabellenletzten stark.

Beim 9:8 (27.) durch Felix Kirhner übernahm der SV erstmals die Führung, erhöhte gar auf 14:11 vier Minuten nach der Pause. Die Gastgeber hatten ihren zweiten Sieg in der zu Ende gehenden Runde im Visier, und ihr Trainer Georg Müller sprach nach der Partie auch von der besten Saisonleistung seiner Schützlinge.

Bis zwölf Minuten vor dem Ende beim 22:21-Zwischenstand konnten die tapfer kämpfenden Hünfelder ihre Führung weiter behaupten, aber im Schlussdrittel spielte die HSG dann doch ihre Überlegenheit aus. Ein Doppelschlag von Träger wendete das Blatt, Pohlheim war beim 23:22 (50.) wieder in Führung und zurück in der Spur.

Noch hielten die Hausherren den Anschluss. Alexander Unglaube nährte beim 26:27-Anschluss (57.) noch einmal Hoffnung im Hünfelder Lager, aber drei Treffer in Folge vom starken Thimo Wagner brachten die endgültige Entscheidung. Beim 29:26 neunzig Sekunden vor dem Abpfiff die Partie zu Gunsten der Schützlinge von Trainer Jens Dapper entschieden, beide Punkte gehen nach Pohlheim.

Hünfeld: Harseim, Karzig; Sitzmann (3), Sauer (4/3), Fischer, Klein (1), Schott (3), Hyseni, Wald, Sandrock, Unglaube (9/1), Kircher (8), Möller.

Pohlheim: Schlegel, Wüst; Niclas (1), Sayler (1), Drommershausen (4), Schleenbecker (7), Erdmann (3), Wenzel, Ohrisch, Träger (4), Wagner (10/4). – Schiedsrichter: Ernst/Henkel (Idstein/Rüsselsheim) – Zuschauer: 280) -Zeitstrafen: 18:8 Minuten – Siebenmeter: 4/4:6/4. (Quelle: Gießener Anzeiger)